Spielzeug spiegelt im Kleinen, was es in der Erwachsenenwelt gibt. Seit nunmehr 65 Jahren setzt sich der spiel gut-Arbeitsausschuss Kinderspiel und Spielzeug e.V. mit den Neuerungen auseinander und prüft, was für die kindliche Entwicklung sinnvoll ist und was nicht. Das spiel gut-Siegel ist Garant für qualitativ gutes und hochwertiges Spielzeug. Begonnen hat alles im November 1954 mit der Ausstellung „Gutes Spielzeug“ im Ulmer Museum.
Das Schöne sollte auch das Gute sein, das war das Motto bei der Auswahl der Spielsachen für die erste spiel gut-Ausstellung in Ulm. Qualität spielte eine große Rolle, wie zum Beispiel bei den Limousinchen von Dusyma, die es heute noch gibt. Deren Form entspricht nach wie vor dem 50er Jahre-Stil, ebenso wie das Steckmosaik, und erinnert heutige Großeltern an ihre Kindertage. Auch die Handspieltiere von Sievers-Hahn gehörten zu den ersten, die ausgezeichnet wurden.
Da damals die qualitativ hochwertigen Spielzeuge meistens aus Holz bestanden, war auch die Mehrheit der mit spiel gut ausgezeichneten Spielsachen aus Holz. Ein Umstand, der den Verein bis heute mit Holzspielzeug in Verbindung bringt. Dabei stand das Material gar nicht im Vordergrund, es musste nur sinnvoll für den Spielzweck sein. So gehörten auch der Original Steiff Teddy, die Kunststoff-Baubecher von fisherprice, die Stockmar Wachsfarben in einer Blechschachtel und die Erna Meyer Biegepüppchen zu den mit spiel gut- Ausgezeichneten….